Schandauer Straße 11
01855 Sebnitz
Steffi Sturm
(Vorsitzende)
Schandauer Straße 11
01855 Sebnitz
Telefon: 035971-53743
-----------------------------------------------Carla Jokiel
(Schatzmeisterin)
Telefon: 035971-54636
E-Mail:
kontakt@gewerbeverein-sebnitz.de
Aufruf an alle Fotografen (ambitioniert oder
professionell):
Die Marketingabteilung der Stadt Sebnitz und wir suchen Fotos von der Museumsnacht, welche wir auch zur Veröffentlichung nutzen dürfen.
Wer uns welche bereitstellen würde, sendet sie bitte
an kontakt@gewerbeverein-sebnitz.de,
mit eine kurzen Bemerkung bezüglich der Bildrechte-Freigabe.
Ein großes Dankeschön schon mal im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Gewerbeverein Sebnitz e.V.
Unsere Erntekrone vom Gewerbverein wurde in der Ausstellung zum Wettbewerb „Schönste Erntekrone und schönster Erntekranz Sachsens“ des Sächsischen Landfrauenverbandes (Stadthalle) vom 13.09. bis zum 21.09. 2012 präsentiert.
Mit dabei waren:
Regine Lacina - "Blumengeschäft Frenzel"
Heidurn und Grit Neldner ...
"*Neldner* Vier Jahreszeiten - Kunstblumen & Kunstgewerbe"
Irene Philipp ... "Druckerei Philipp"
Ute und Saskia Kühnert ... "Kunstblumen-Kühnert"
Petra und Andre Häntzschel ... "Modecafe Sebnitz"
Thomas Winter ... "Tischlerei Sonnenmühle" - mit Freundin Suse und Tochter
Alexander Dittrich ... "Autohaus Dittrich"
Franz Pathe ... "Schuh Pathe" - mit Frau
Volker Maaz ... "Maaz - Bau und Natursteine"
Enrico Adler ... "Fahrschule Adler"
Beate Kramer ... "Confiserie Sebnitz"
Vielen Dank an Thomas Winter der uns die Räumlichkeiten der Tischlerei Sonnenmühle zur Verfügung gestellt hat!
SEBNITZ
Eine Frage der Ähre
Von Thomas Möckel (Foto: Steffen Unger)
30 Aussteller zeigen jetzt in Sebnitz ihre schönsten Erntekronen. Die Sebnitzer schufen ihren Kranz jedoch nicht ganz regelkonform.
Bildergalerie
Volker Maaz, Heidrun Neldner, Grit Neldner, Steffi Sturm und Thomas Winter (v.l.) präsentieren die Erntekrone des Sebnitzer Gewerbevereins. In der jetzt eröffneten Ausstellung in der Stadthalle sind
insgesamt 30 Kronen und Kränze zu sehen. Sie sind lediglich nummeriert, Hinweise auf die Erbauer bleiben verborgen, damit das Publikum unvoreingenommen seine Lieblinge küren kann. Fotos: Steffen
Unger
Zwei Abende dauerte es, es ging jedes Mal bis nach Mitternacht, dann war sie fertig. Das Ergebnis ist etwa einen Meter hoch, einen Meter im Durchmesser. Der Körper ist metallisch, das Kleid getreidig
und bunt geblümt, der Schmuck besteht aus Kunststoffäpfeln und Gummiweintrauben. Was den Frauen und Männern des Sebnitzers Gewerbevereins in den beiden Einsätzen recht flott von der Hand ging, hatten
sie zuvor noch nie gemacht: Eine Erntekrone. „Sie zu formen, war für uns eine Mischung aus Arbeit und Vergnügen“, sagt Grit Neldner vom Gewerbeverein.
Das Resultat kollektiven Getreidebindens lässt sich nun in der Sebnitzer Stadthalle bestaunen. Die Erntekrone ist dort eine unter vielen, ziemlich anonym läuft sie als Nummer 11 im Wettbewerb. Die
Veranstalter verzichten bis zur Preisverleihung auf Angaben zum Erbauer, das Publikum soll möglichst unvoreingenommen seine Wertung treffen.
Traditionell reichlich eine Woche vor dem sächsischen Landeserntedankfest, das diesmal vom 21. bis 23. September in Sebnitz stattfindet, wird die Ausstellung zum Wettbewerb „Schönste Erntekrone und
schönster Erntekranz 2012“ eröffnet. Es ist mittlerweile die 19.Auflage. „Wir wollen damit alte Bräuche und Traditionen pflegen“, sagt Iris Firmenich, Chefin des Sächsischen Landfrauenverbandes, der
die Schau veranstaltet.
30 Schöpfer stellen ihre Erntedankgaben – 14 Erntekronen und 16 Erntekränze – in Sebnitz zur Schau. Eine Jury bewertet die kreativen Basteleien nach strengen Kriterien – zugelassen sind nur
Naturmaterialien und Früchte, sogar die Binderichtung des Getreides muss stimmen. Die drei schönsten Exponate werden am 22. September zum Landeserntedankfest prämiert. Darüber hinaus sind alle
Besucher aufgerufen, ihre Publikumslieblinge zu küren. Die Schau ist bis 23. September täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
In den Reigen der Zur-Schau-Steller reiht sich auch der Gewerbeverein ein und hofft auf die Gunst der Gäste. Vom Landfrauenverband angefragt, entschied sich der Verein, sozusagen eine Sebnitzer
Erntekrone beizusteuern. Herausgekommen ist ein Gemeinschaftswerk: Regine Lacina, Floristin, und Ute Kühnert, die einen Kunstblumenladen betreibt, führten Regie und versorgten die anderen mit
wertvollen Tipps. Thomas Winter von der Tischlerei Sonnenmühle stellte die Räume zur Verfügung, Volker Maaz, Inhaber einer Bau- und Natursteinfirma, sorgte für den Transport. Und viele andere bauten
mit.
Das Metall-Grundgerüst ließ der Gewerbeverein anfertigen, das Getreide stoppelten die Mitglieder auf einem bereits abgeernteten Feld. Daraus formten sie Bündel, die sie mit Bindedraht ans Gerüst
banden.
Ganz regelkonform ist die Krone allerdings nicht: Viele bunte Kunstblumen verzieren den körnigen Grundkörper. Dieser Tradition der Stadt folgend, entschied sich der Verein ganz bewusst dafür, auch
kunstvoll nachgebildete Blüten zu verwenden. „Unsere Krone ist mit Absicht die bunteste von allen“, sagt Steffi Sturm, Chefin des Gewerbevereins. Damit stehen die Chancen bei der Jury-Wertung eher
gering, beim Publikum könnte die Kreation aber prima ankommen.
Nach dem Erntedankfest übergibt der Verein die Krone an die Stadt – sie wird dort eine Ausstellung im Rathaus zieren.